Erst mit dem anrücken einer weiteren Marineeinheit konnte der Aufruhr gänzlich zerschlagen werden. Was zurückbleibt ist eine große Verunsicherung seitens der Bevölkerung.
Aber was Geschah wirklich in Shellstown? Ist die Stadt der Marine bedroht? Wir bleiben für Sie auf den laufenden.
Wie jedes Jahr erwartete man die auf der Insel berühmte Tanzeinlage der Zahnarztassistentin Larimar Agua, als eine Gruppe Piraten den Wassertank zerstörte und die Meerjungfrau inmitten ihrer Vorstellung entführte. Ihr Anleiter und Mentor Dr. Fishbone vermutet, dass die Piraten beim Anblick der Nixe sofort an Geld dachten und auch die Marine äußerte, dass alle bisherigen Indizien darauf deuten, dass die Tat alles andere als geplant gewesen war. Die Wassermassen, die nach der mutwilligen Zerstörung über den Festplatz rollten, zerstörten mehrere Buden und es gab unter den Zivilisten einige Verletzte.
Ein dutzend Augenzeugen berichteten von Kämpfen der Fremden gegen die stationierte Marine, wobei die zwei Haupt-agierenden der Piratenbande im Kampf gegen Kapitän Tagashi diesen nicht nur schwer verletzten, sondern zusätzlich die Arztpraxis von Dr. Fishbone plünderten und in Brand steckten.
Die sechsköpfige Piratenbande konnte nach ihrer Tat leider vor der Marine entkommen und tötete dabei einen Soldaten, der versucht hatte sie aufzuhalten. Neben einem Mord, mehreren Körperverletzungen und mutwilliger Zerstörung, wird zudem das jüngste Mitglied der ehemaligen Quinquer Schiffsbaugesellschaft vermisst, Charlotte De La Belle. Es ist davon auszugehen, dass die gelernte Schiffsbauerin unter Zwang den Piraten ein Schiff organisieren musste, mit dem diese von der Insel fliehen konnten und dass die junge Frau von ihnen nun als Geisel gehalten wird.
Trotz diesem schweren Schicksalsschlag, wollen sich die Bürger von Humid Rain nicht unterkriegen lassen und das Fest soll weiterhin fortgesetzt werden.
Jeder Bürger wird darum gebeten, nach diesen Piraten Ausschau zu halten und jegliche Informationen der Marine zukommen zu lassen. Zu der neuesten Ausgabe liegen auch die entsprechenden Steckbriefe der Gesuchten anbei. Es wird aber darauf hingewiesen nicht selbst gegen die Täter vorzugehen, sie sind bewaffnet und gefährlich.
Das Einschreiten des couragierten Leutnants zur See, Avery Kaminsky, war vergebens. Seine Männer trugen seinen Körper nach dem Überfall zur Marinebasis. Er und Soldaten seines Trupps überlebten den Kampf nicht, doch Riverraft wird seiner gedenken!
Wie den Piraten die Flucht mit so viel Geld gelingen konnte und wohin sie ihr Weg führt, ist noch ungewiss. Auch wohin die dritte Person verschwand, bleibt eine offene Frage. (Sollten Sie auf Humid Rain in den nächsten Tagen einen jungen Mann, mit dunklerer Haut und langen, weißen Haaren erblicken, wenden Sie sich bitte unverzüglich an die Marine) In der Bank fand man zu allem Überfluss, neben vielen Trümmern, auch merkwürdige Blutspuren, die als Zeichen dämonischer Rituale aufzufassen sind. Was genau sie zu bedeuten haben und ob Menschen dafür Qualen erleiden mussten, bleibt ebenso ungeklärt.
So schwer es auch fallen mag, die Bewohner Riverrafts raffen sich zusammen und versuchen diese schweren Zeiten gemeinsam durchzustehen. Die Wiederaufnahme des Trockenfestes soll dabei helfen, die Geschehnisse zu verarbeiten und den Verbrechern der Meere zu zeigen, dass man sich das Leben nicht vermiesen lässt.
Im Folgenden haben wir den Bericht eines Augenzeugen – Danny (4 Jahre), welcher den Anfang dieses Verbrechens mitbekam.
„Ich bin aus meinen Nachmittags Bubu aufgewacht, weil ich von meinem Opi und was der mit meinem Goldfisch gemacht hat, geträumt hab“ Der Junge schüttelt schockiert den Kopf und fährt fort. „Ich schaute aus'm Fenster und da fiel mir auf, dass es offen ist aber ich war mit totsicher, dass ich es zugemacht habe bevor ich Bubu machen wollte. Also ging ich zum Fenster und machte es zu. Dann machte ich es nochmal auf und wieder zu, nur um ganz sicher zu gehen. Dann nochmal auf und wieder zu, weil die Nachbarin von Gegenüber mir zugewinkt hat und ich zurück winken wollte. Als ich dann wieder im Bett war, da fühlte ich mich irgendwie nicht so gut. Weil's so ganz dunkel im Zimmer war. Ich zog also die Bettdecke über meinen Kopf aber das war eine ganz blöde Idee, weil meine Füße ganz eklig gestinkt haben. Also habe ich die Decke wieder runter gestrampelt. Ich schaute nochmal zum Fenster, ob es noch zu war aber dann hörte ich etwas ganz Seltsames von Draußen. Also ging ich wieder zum Fenster und öffnete es. Mami meinte zwar ich solle wenn ich Schlafe nicht mehr so oft rum laufen aber ich war einfach zu neugierig“ Der Junge kicherte „Ich sah dann nach unten und da ging was ganz Komisches vor. Da war Rauch und ne Stimme, die so etwas sagte wie.. “ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert. Ich bin der Wasserballon, der euch direkt auf dem Kopf zerplatzt. Ich bin die Motte, die in euer Verandalicht fliegt. Ich bin der Spinat, der zwischen euren Zähnen hängenbleibt. Ich bin der Kalk, der euch duch's Gehirn rieselt. Ich bin“ und immer so weiter. Das hat nie aufgehört aber ich fand das voll lustig doch irgendwann hat's doch aufgehört und dann Sagte er “Ich bin der Spieler“ und mit einem großen WUSCH verschwand der Rauch und ich konnte endlich was sehen. Dieser Typi, ich dachte er wäre ein Superheld so wie er sich vorgestellt hat, er hatte sogar ein Cape.. oder Flügel ich weiß nicht mehr so genau aber der war kein Superheld. Voll nicht wie die in meinen Bilderbüchern sind. Nein der hat direkt jemanden erschossen und da bin ich weggelaufen. Direkt zu meiner Mami und.“
Ab hier war der Zeuge leider kaum noch zu verstehen, er heulte die meiste Zeit. Der Schock saß tief aber wie uns seine Mutter und später auch die Miliz erzählte, war da nicht nur dieser ominöse “Spieler“ sondern auch eine weitere Person, mit roten Haaren aber deren Gesicht war offenbar verdeckt. Es fiel jedoch der Name Rotkäppchen wobei davon auszugehen ist, dass dies ein Deckname sein wird, genauso wie beim “Spieler“ bei diesem jedoch konnten uns genügend Leute jedoch eine genauere Beschreibung vermitteln. Denn wie es sich ereignete, haben auf der Straße am Hafen genügend Passanten dieses Verbrechen mitbekommen und einige haben sogar versucht die Kriminellen zu stoppen, ehe Soldaten der Miliz eintrafen und sich um diese Angelegenheit kümmern wollten. Leider schafften die Verbrecher es zu fliehen, da einer von Ihnen sich in ein riesiges Hunde-Vogel-Monster verwandelte, und sie so wortwörtlich davon flogen. Verschiedene Augenzeugen haben zwar das Wesen am Himmel gesehen und eine Verfolgung wurde eingeleitet doch die Kriminellen schafften es dennoch unterzutauchen und von der Bildfläche zu verschwinden.
Durch die Augenzeugenberichte wissen wir jedoch, dass es sich beim “Rotkäppchen“ um eine rothaarige Frau zwischen 1,60m und 1,70m handelt, welche einen trainierten Körper mit weiblichen Rundungen ihr Eigen nennt. Der Großteil ihres Gesichtes war jedoch verdeckt. Ihre Kleidung jedoch recht freizügig, so ließ sie viel Haut erblicken. Sie kämpfte außerdem mit einem Stock, so die Zeugen.
Beim “Spieler“ handelt es sich hingehen wohl um einen blonden Mann, der ungefähr 1,85m groß ist, sportlich gebaut, nur ein Auge besitzt und dieses eine goldene Iris sein Eigen nennt. Darüber hinaus kleidete sich diese Person in einem Anzug, welcher durch gelbe Farbtöne hervor stach. Außerdem wurde ein Rabe auf dessen Schulter gesichtet, sowie ein Zylinder der offenbar zu klein für den Kopf des Herrn war. Zusätzlich kämpfte dieser Herr mit einem Revolver
Leider wurde uns keine Auskunft darüber erteilt, was gestohlen wurde noch wie es den Überlebenden dieses Verbrechens geht. Leopold Bianchi hüllt sich in Schweigen. Es werden Stimmen laut, dass die Ware welche er an den Docks empfing, bereits illegaler Natur gewesen ist doch ob eine Untersuchung eingeleitet wird, ist uns leider unbekannt. Zum Abschluss wollen wir daher die Bürger von Water Seven auffordern, aufmerksam zu bleiben und zu melden, falls ihnen etwas auffällt.