Als erste Amtshandlung sollen Schussübungen mit den neuen Kadetten zukünftig ohne Munition stattfinden. Man schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Durch den mangelnden Schusslärm, würden weniger Soldaten mit daraus resultierenden Gehörproblemen zusätzliche Arztkosten verursachen und folglich weniger medikamentöse Behandlung benötigen. Auf der anderen Seite verschwendet die Marine keine kostbare Munition. Stattdessen sollen die Kadetten bei Zielschuss Übungen demnächst laut „PENG“ rufen, sobald sie den Abzug ihrer leeren Dienstwaffe betätigen.
Eine weitere Sparmaßnahme besteht darin, dass Soldaten ihre Winterkleidung künftig selbst bezahlen. Immer wieder war aufgefallen, dass Mannschafter den Wetterbedingungen zum Trotz in leichter Uniform arbeiteten. Zukünftig will die Marine die kostenlose Bereitstellung einer wärmeren Variante daher unterlassen. Haben Soldaten Interesse an warmer Kleidung, könne diese für einen vergünstigten Preis beim nächsten Einheitsleiter erworben werden. Im Augenblick denkt die Führungsriege über ein Verleihsystem nach, um einen anderen Wertgegenstand gegen Winterkleidung einzusetzen. Dies hätte zum Vorteil, dass Soldaten sie nach Belieben zurücktauschen können, solange die Klamotten unversehrt bleiben.
Zuletzt sollen Teleschnecken nicht mehr an alle Einheiten ausgeteilt werden. Stattdessen führt man eine neue Spezialisierung für Mannschafter ein. Der „Bote“ wird die klassische Teleschnecke zukünftig bei kleineren Einheiten ersetzen. „Dann kommen auch endlich unsere Rettungsboote zum Einsatz. Boten dürfen mit ihnen zum nächsten Schiff rudern, Nachricht überbringen und dann zurück. Das fördert die Eigenverantwortung, die sportliche Fitness, gibt den Booten eine neue Funktion und spart vor allem Geld ein.“, erklärt uns C. Ariana.
Nach unserem Gespräch sprachen wir mit einigen Soldaten: Einer von ihnen ist Kapitän Nolan. Er kritisiert die neuen Maßnahmen und gibt zu bedenken, dass die steigende Aktivität an Piraterie auf den Weltmeeren zwangsläufig mehr Schadensmeldungen mit sich bringt. „Eigentlich warte ich nur noch auf die Gehaltskürzung“, erklärt der Kapitän. Seiner Meinung nach schaden die Maßnahmen den Einheiten. Oberleutnant Mara widerspricht ihrem Kollegen. Sie argumentiert, dass Veränderungen innerhalb der Marine die Soldaten anspornt für ihre Privilegien einzustehen. Man würde versuchen, bessere Leistungen zu erbringen und vorsichtiger im Umgang mit Marine-Eigentum zu agieren. Wir beobachten die Lage weiterhin gespannt und informieren Sie bei weiteren Neuigkeiten.
Eine übereifrige Studentin betont: „reD dnerT tah hcis os llenchs tetierbrev eiw retröwdneguj sed serhaj“ und sieht in diesem modernen Phänomen eine Form des Sprachwandels wie er besonders im Zuge von Generationswechseln zu beobachten ist. Sie erzählt uns, dass die Studie in vier Wochen abgeschlossen sein soll und die meisten Studierenden bereits jetzt beschlossen haben, ihre neue Sprechweise beizubehalten. Dr. Pappelheimer begrüßt diese Entscheidung. Bereits vor Abschluss der ursprünglichen Studie gibt es Pläne für eine weitere, welche die positiven Folgen des Rückwärtssprechens analysieren soll. Auch unsere Redaktion versucht „Das Pferd von hinten aufzuzäumen“, sieht sich dabei aber enormen Verständnisproblemen entgegen. Ob der Trend sich also außerhalb von Ohara verbreiten wird, bleibt abzusehen. „riW netlah eiS fua med nednefual!“.
Die neue Abteilung soll von nun an dafür eingesetzt werden, die ausgelasteten Redakteure der Grandline Post beim Schreiben neuer Artikel zu unterstützen. Hierfür wurde den äußerst lernfähigen Humandrills über einen langen Zeitraum das Tippen auf einer Schreibmaschine beigebracht. Um Kosten und noch länger dauernde Ausbildungszeiten einzusparen, wurden sie weder in korrekter Grammatik noch in der Sprachegebrauch unterrichtet. "Wer sich nun fragt, was ein Bürokomplex voller tippender Menschenaffen ohne Sprach- und Schreibkenntnisse für die Redaktion bringt, verraten wir euch, liebe Leser, an dieser Stelle. Lässt man einen Affen lange genug auf einer Schreibmaschine tippen, wird er irgendwann sinnvolle Wörter, Geschichten oder - eben in unserem Fallen - Zeitungsartikel schreiben. Die Redaktion hat diese Theorie erst mit Experten und Forschern abgeklärt und ist zum Schluss gekommen, dass die Erfolgsquote sogar um 15% höher ist, da anstelle von herkömmlichen Affen die um einiges intelligenteren Humandrills eingesetzt werden. Laut Experten sollen die ersten brauchbaren Ergebnisse in ca. 70 – 90 Jahren vorliegen. Die Redaktion ist aber nach erstem Test zuversichtlich, bereits zur nächsten Ausgabe die ersten Artikel aus der Feder der Humandrills abdrucken zu können. Die Motivation der neuen Mitarbeiter lässt in dieser Hinsicht sicher nicht zu wünschen übrig. Die ersten Affen-Redakteure tippen bereits fleißig auf ihren Schreibmaschinen, vorerst aber ohne Papier in den Maschinen eingespannt zu haben.
Neben dieser revolutionären Neuerfindung des Journalismus wurde auch schon das nächste Projekt für die Sichtung der Artikel des Humandrill-Büros genehmigt, welche ebenfalls durch selbige Menschenaffen erfolgen wird. Sollte das Projekt positive Resultate erzielen, ist sich die Redaktion der Grandline Post sicher, den Prozess der Artikel-Verfassung in den kommenden Jahren komplett durch Humandrills automatisiert zu haben. Natürlich kommt auch dies den werten Lesern der Grandline-Post zugute, da die Redakteure dann mehr Zeit haben, die Leserbriefe mit einer persönlichen Note zu beantworten.
Seither haben wir als Redaktion fast täglich neue Inhalte auf dem Twitter-Account der GLP veröffentlicht. Wir berichteten über den Ursprung des Abgrundes von Enies Lobby, enthüllten die verloren geglaubten Kindheitsfotos aus der Kindheit des Piratenkönigs und fanden selbst die Identität des lang gesuchten One Piece heraus. Zu spät erkannten wir, dass die Artikel aufgrund einer Reihe von Programmierfehlern eines Kollegen aus der Redaktion nie veröffentlicht wurden, da die Tweets immer als privat abgesendet wurden und so für niemanden außerhalb der Redaktion selbst sichtbar waren. Ein Versuch des Kollegen, die Tweets doch noch zu veröffentlichen, führte zu einem Zusammenbruch unseres redaktionsinternen Servers und damit zum Verlust aller Tweets, die im letzten Jahr über unseren Twitter-Account hätten veröffentlicht werden sollen.
Daher bietet sich uns mit der Umbenennung von Twitter zu X ebenfalls die Chance auf einen Neuanfang. Daher werden wir in Kürze unter einem neuen Namen auf der Plattform zu finden sein! In den nachfolgenden Besprechungen war es uns wichtig, einen neuen Namen für unsere Präsenz zu finden, die im Einklang mit der neuen Identität der Plattform steht. Gleichzeitig soll die Wahl unsere Haltung gegenüber X als Plattform und dem, wofür sie steht, widerspiegeln. Schließlich wollen wir kommenden Trends vorgreifen und einen Schritt weitergehen. Wir entscheiden uns deshalb für einen einfachen wie prägnanten neuen Namen: Y (Gesprochen: “Why”)
Unsere Erfahrungen als Redaktion haben gezeigt, dass unsere Leserschaft sich übersichtliche und klar verständliche Inhalte wünscht. Auch diesem Wunsch kommen wir mit der Umbenennung zu Y nach. Zwar sind die Meldungen des letzten Jahres unwiederbringlich verloren, doch wir sind zuversichtlich, unserer Leserschaft auch in Zukunft qualitativ hochwertige Nachrichten und Meldungen bieten zu können, die dem Anspruch einer Plattform wie X gerecht werden. Künftig soll es daher heißen: Wer A sagt, muss auch B sagen; Und wer X sagt, muss auch Y sagen.