Zuletzt wurde sie gesehen, als sie die Geburtstagsfeier ihrer Freundin Emilia Karthagon verließ. Zeugen berichteten, dass sie sich in Begleitung eines hochgewachsenen Mannes mit kurzem, dunkelbraunem Haar befand. Zudem soll der Mann wohl das rechte Bein leicht nachgezogen haben. Weder Partygäste noch Familie konnten ihn benennen.
Familie Duvencrune zeigt sich verzweifelt. Es sei nichts ungewöhnliches, dass die jugendliche nach Feiern für ein oder zwei Tage nicht auftauche, sie feiere gerne und so manche wilde Party soll, so ihre Schwester auch etwas 'exklusiver' gewesen sein. Doch dass sie so lange verschwunden sei, und nicht einmal Emilia wisse, wo sie sich befinde, sei bisher noch nicht vorgekommen.
Bereits in der kommenden Woche sollt die Adelstochter den Bund der Ehe eingehen und auf diese Art und Weise die Bande zur Adelsfamilie Catalonia stärken. Sie habe sich bereits sehr auf die Hochzeit und das zusammenleben mit ihrem Verlobten gefreut. Auch ihr Verlobter, Maximilian Catalonia (19), zeigt sich äußerst besorgt: "Ich mache mir Sorgen, dass der Liebe meines Lebens etwas passiert sein könnte. Es ist nicht ihre Art so lange zu verschwinden. Ich dachte erst, sie habe vielleicht noch einen kurzen Urlaubstrip mit ihren Freunden unternommen, doch hat niemand sie gesehen. Ich mache mir sorgen, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte."
Beide Familien bitten um Mithilfe der Bevölkerung und versprechen demjenigen, der ihre Tochter sicher und wohlbehalten anch Hause bringt, eine Belohnung von bis zu 25.000.000 Millionen Berry.
Neben einigen toten Piraten und Marinesoldaten, gab es jedoch keine Opfer bei der zivilen Bevölkerung. Nun steht erneut die große Frage im Raum: Wieso konnte die Marine diesen Leuten nichts entgegen setzen?
Vor knapp einem Jahr, haben wir darüber berichtet wie eine Aufsteigende Straßenkünstlerin in Water Seven für viel Aufruhr sorgte. Ihre Liedtexte waren Ungefiltert und sie ließ sich von niemanden den Mund verbieten. Es dauerte nicht lange, da füllte sie die ersten kleineren Veranstaltungshallen auf den umliegenden Inseln. Schnell hat sie ein qualifizierter Manager unter seine Fittiche genommen, da er fest von ihrem Talent überzeugt war. Kurz bevor sie den Traum vieler Straßenmusiker ausleben konnte, verschwand sie von der Bildfläche. Ihr Manager gab keine klare Aussage zu ihrer Lage und ihrem Aufenthalt. Fans gaben jedoch die Hoffnung nicht auf und warteten auf ein Comeback des jungen Talents.
Dieses Warten hat nun Offiziell ein Ende, die Sängerin Yakira Varcianer ist mit ihrem ersten Album „For Eternity“ und ihrem damaligen Hit „Midnight Carnival“ ab heute in den Läden vertreten. Außerdem wurde über die Pressestelle der Black Sun Records bekannt gegeben, dass eine Tour zum promoten der Albums stattfinden wird. Laut Angaben des PR-Sprechers, habe man sich bewusst dazu entschieden es etwas ruhiger anzugehen. „Wir wollten sicher gehen, dass unser neuer Stern dieser Aufgabe gewachsen ist und haben sie dieses eine Jahr gut darauf vorbereitet“, heißt es aus der öffentlichen Pressemeldung. Die Promo-Tour zu dem neuem Album beginnt in Water Seven, dem Ort wo damals alles Anfing. Ein Jahr lang wird die junge Sängerin über die Grandline segeln um auf allen großen Inseln ihre Musik zu verbreiten. Das letzte Konzert findet auf dem Sabaody Archipel statt, für das schon jetzt alle Tickets ausverkauft sind.
Möchten Sie noch Tickets erwerben oder die komplette Tourliste erfahren, wählen Sie bitte Folgende Nummer: 022 – 83832.
Erst als das Alter langsam an ihren Knochen nagte, drangen die Bittgesuche der restlichen Familie zu ihnen durch, worauf sie sich auf Neilati heimisch niederließen. Die leider vor sieben Jahren Verwitwete bekommt auch immer noch regelmäßig Besuch von ihren 5 Kindern und 23 Enkel sowie dem jüngsten Familienzuwachs, dem zweijährigen Urenkel. Den alten Zeiten trauere sie daher gewiss nicht nach. „Wissen Sie, was das Beste am alt sein ist? Niemand kann dir böse sein, wenn du ihnen zu Weihnachten kratzige Socken schenkst!“ Der amtierende Bürgermeister und der ganze Stadtrat wünscht ihr alles Gute und noch viele weitere Jahre voller schöner Erinnerungen!
Im folgenden finden Sie unkommentiert die ungekürzte, unveränderte transkribierte Aufzeichnung jener Frau, die sich selbst nach der Göttin des Meeres, Tethys, benannt hat:
Fischmenschen, Meermenschen. Freunde, Familie, Fremde. Bewohner unserer geliebten Heimat, der Fischmenscheninsel, höret mich an, denn heute will ich, Tethys, meine Stimme erheben.
Viel zu Lange habe ich, zugesehen, wie unser so genannter König und seine Königin dieses Land führen und dabei ihr Volk vernachlässigen. Wie sie ihren Palast ausbauen und ihre Reichtümer mehren. Wie sie jährlich immer höhere Steuergelder erheben um damit angeblich jenen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können, nur um das Geld letztlich dafür zu nutzen ihre Bäuche zu nähren und den Korallenbäumen im Palastgarten einen golden schimmernden Anstrich zu verpassen. Doch was erhalten jene, denen die Hilfe versprochen wurde? In einem glücklichen Jahr erhielten sie ein warmes Essen, gesponsert von der königlichen Familie, von dem Geld, welches dazu gedacht war sie für ein halbes Jahr mit sicheren Unterkünften und medizinischer Hilfe zu versorgen. Doch von dem versprochenen? Nichts. Ein müdes Lächeln, ein Schulterzucken und die Frage danach, wovon man eigentlich spräche.
Der Fischmenschenbezirk, der sogenannte Schandfleck am Grunde des Meeres ist es, wovon ich spreche. Jener Ort, an den sich nur die wenigsten Bürger trauen, jener Ort, an dem all die stranden, die von der Gesellschaft vertrieben wurden. Die früh ihre Eltern verloren, oder denen großes Unrecht getan wurde. Der ehemalige Bezirk ist ein Brandherd für Kriminalität und Gewalt, das wissen wir alle. Doch warum ist dem so? Weil sich niemand um jene kümmert, die Hilfe brauchen. Es gibt niemanden, der dafür sorgt, dass sich das Bandenproblem dort auflöst. Niemanden, der die Kinder versorgt, so dass sie nicht dazu gezwungen werden sich mit allen Mitteln über Wasser zu halten um ein einigermaßen anständiges Leben zu führen. All jene, die es versuchten und den König um Hilfe ersuchten, scheiterten kläglich, denn er interessiert sich nicht für das Leid in seinem eigenen Land.
Ich bin fest entschlossen dies zu ändern! Der Bezirk muss aufgeräumt werden - die Obdachlosen und Gestrandeten müssen versorgt und in ein normales Leben integriert werden, damit sie nicht darauf angewiesen sind kriminell zu werden um im Dunkeln zu sterben. Der Bezirk braucht Licht, er braucht Versorgung durch unsere Infrastruktur und Medizin, er braucht Bildung und gefestigte Einrichtungen für alle! Wir müssen dieses Problem angehen, ehe es unserem Land über den Kopf wächst! Und dies geht nur, indem wir ihnen helfen.
Das Land in dem ich leben will, ist ein friedliches Land. Frei von der Gewalt in unseren dunkelsten Bezirken, frei von der Kriminalität die dort entsteht und auch in andere Teile überschwappt. Dies können Wir nur gemeinsam erreichen. Wir unter dem Meeresspiegel, gemeinsam mit jenen, die darüber leben.
Ich weiß, dass viele von Euch nicht die besten Erfahrungen mit den Oberflächenbewohnern haben, doch glaube ich fest an eine Zukunft, die Wir gemeinsam mit ihnen erleben werden. Seite an Seite. Unter und über dem Meeresspiegel. Unsere Kulturen können so viel voneinander lernen, wenn wir es denn nur zulassen! Wir, genauso wie sie müssen sich dazu bereit erklären - und aus gutem Willen müssen Wir den ersten Schritt tun. Auf das all die Ungerechtigkeit der Vergangenheit seinen Wert verliert und Wir einen Schritt in eine bessere Zukunft setzen können, in der Wir, unsere Kinder und Kindeskinder, frei von Rassismus und Angst leben können.
Es ist Zeit, dass das Königreich unter dem Meeresspiegel einen Wandel erlebt.
Es ist Zeit, dass wir uns von den Ketten der Vergangenheit lösen und in eine neue, friedliche Zukunft blicken, die auf Vertrauen und Unterstützung gebaut wird, die frei von Vorurteilen ist und in der jeder, ganz gleich woher er kommen mag, eine Chance bekommt.
Dafür stehe ich. Dafür kämpfe ich.
Für eine bessere Zukunft.