Ein trockener, unlustiger Witz über den Niemand so wirklich lachen konnte und den Keiner eigentlich hören wollte.
Das wars. Ihr Ende. Aus, fiente, done. Tot. Tot, tot, tot.
Argh! So konnte das doch nicht enden!? Gott, sie war wütend. Argh! Am liebsten würde sie, würde sie- Aah! Sie wollte schreien, wollte etwas umwerfen, wollte Jemanden hauen. Vielleicht würde sie in diesem Moment sogar einen Jungen küssen, egal! Was hatte all das für einen Sinn, wenn es ohnehin so enden würde?
Sie wollte weinen, doch nicht einmal dazu war ihr schwacher Körper in der Lage. Alles was sie tun konnte war weiter zu sinken, tiefer und tiefer, und regungslos dabei zuzusehen wie ihr die Sicht mehr und mehr verschwamm.
Und ehe sich ihr Blickfeld schwarz färbte, konnte sie eine dunkle, umherzischende Gestalt erkennen welche näher und näher auf sie zu kam. Ein Raubtier? Der Teufel der ihre Seele holen wollte? Oder doch ein maskierter Engel der sich den tiefen der Höllen stellte? So oder so, Katya hatte weder die Kraft noch die Lebensenergie sich darüber Sorgen zu machen - denn mit einem Male wurde ihr schwarz vor Augen und die Welt schien für einen Moment um einiges leichter zu sein.
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Was war das?
Diese warme, zarte Umarmung die sie umfasste? Waren es Wellen die in ihrem Ohr rauschten - oder doch ihr eigenes Blut? Warum fühlte sich alles so nass und erbarmungslos um sie herum an und warum brannte ihr die Lunge bis in die letzte Zelle?
Was für ein beschissener Tag.
Sie schlug die Augen auf und realisierte wie ihr die pralle Sonne ins Gesicht schien. Selbst in einer solch aussichtslosen Situation war sie froh, dass sie nicht unter dem ständig nassen Himmel Humid Rains ertrank. So konnte sie immerhin etwas positives an der ganzen Sache sehen.
Nur das sie nicht unterging und etwas - oder besser gesagt Jemand - sie davon abhielt im Meeresspiegel zu versinken.
Fast unmerklich glitt ihr Blick auf eine junge Frau mit pechschwarzem Haar. Die Haut wie Schokolade schienen abertausende Sprenkler sie zu zieren, während sie sich wie ein Fisch durchs Wasser bewegte.
Ein Ungeheuer?
Sie versuchte ihre Reflexe im Zaun zu halten. Jetzt und hier auszurasten würde ihr nicht gut tun, war die Frau doch das einzige dass sie davon abhielt zu ertrinken. Fürs erste schloss sie also wieder die Augen und versuchte, irgendwie Sinn in dieser Situation zu erkennen. War sie Freund oder Feind? Was würde nun aus ihr werden?
Wie gern sie sich nun wieder im Kloster wieder finden würde…