Als Grimm meinte, dass er dass Baden des Hasen als Herausforderung annehmen würden beschlich sie ein ungutes Gefühl. Ihrer Erfahrung nach war ihr kugeliger Freund Herausforderungen gegenüber ebenso Aufgeschlossen wie sie selbst. Nur zeigte sich Grimm dabei zuweilen sehr exzentrisch. Möglicherweise rührte dies davon wenn man derart abgeschottet aufwächst wie auf der Fischmenscheninsel. Allerdings war sie sich darüber im Klaren, dass sowohl Zou als auch Wano Kuni ebenfalls sehr isolationistisch waren und dass es auch einige gab, die sie als Exentrikerin betrachten würden. "Na, dass kann ja noch Interessant werden., flüsterte Maira dennoch leise für sich. Aber noch könnte der Feldhase entkommen und das unvermeidbare hinauszögern wenn er floh und sich verstecken würde, während Grimm ihr bei Zanto zu Hand ginge. Doch das Langohr nutzte seine Chance nicht und nahm daher eine Art von Bad, wie weder das Tier, noch sein Herrchen mit gerechnet hatten. Allerdings, auch wenn sie schon befürchtete, dass Grimm etwas über das Ziel herausschneiden könnte, so hatte sie damit nun ebenfalls nicht gerechnet. "Um die Gesundheit des Hasen, Norman, richtig? Jedenfalls um dessen körperlichen Gesundheit musst du dich nicht fürchten. Grimm wird garantiert nicht zulassen, dass er ertrinkt." Das es um die geistige Verfassung des Hasen möglicherweise Anders bestellt war ließ die Ärztin hingegen ungesagt in der Luft stehen. Wer wusste schon welche Traumatas der Feldhase davon tragen würde? Und mit der Psychologie von Tieren hatte sie sich bisher eh noch nie näher befasst.
Während Grimm mit dem Vierbeiner ein wenig planschte, und ihr Patient erstmal versorgt war, zog sie ihre beiden Partner, Shingetsu und Mangetsu blank, um diese mit einen Lappen und etwas Waffenöl zu verwöhnen. Dabei ging sie mit einer Zärtlichkeit vor, welche sie bei ihren organischen Patienten meist missen ließ. Als der Fischmensch schließlich mitsamt schockierten Feldhase wieder an Bord kam, war auch sie gerade mit ihrer Beschäftigung fertig geworden. "Natürlich kann ich mir deine Narben ansehen. Aber falls seit dem letzten Mal keine Veränderungen gibt kann ich auch nicht mehr machen als damals. Die Salbe habe ich extra noch draußen liegen lassen." Ihrer feinen Nase war der Geruch der alten, aufgegangen Narben an Grimm nicht entgangen. Doch mehr als diese nach dem Badegang zu reinigen und ihre Wundsalbe aufzutragen konnte sie leider nicht. Vielleicht hätte sie mehr machen können wenn sie damals, als er sich die Wunden zuzog, anwesend gewesen wäre. Doch Grimm besaß diese Narben schon solang sie ihn kannte. "Und keine Sorge Ray, die Salbe ist für offene Wunden. Falls es wirklich nur Prellungen sind, verheilt es auch ohne meine Hilfe gut. Aber da das Wichtigste nun erstmal erledigt zu sein scheint erstmal zu etwas anderem." Beim letzten Satz wanderte ihr Raubtierblick zum kugeligen Ritter, ehe sie schwanzwedelnd, mit ausgebreitet Armen schnellstmöglich auf Grimm zusprang, um ihn mit einem lauten "Garchu!" in die Arme zu nehmen.