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„Warum? Keine Ahnung warum überhaupt jemand einem anderen Lebewesen etwas zuleide wollen. Sag du es mir, du bist diejenige, die anfing aus Ehre morden zu wollen.“ erwiderte Ray mit einem Schulterzucken, aber ohne Vorwurf in seiner Stimme. Er musste es nicht gutheißen und er musste es nicht verstehen, er verurteilte auch nur die Einstellung, aber nicht die Person an sich. Maira hatte gute Seiten an sich, das hatte er auch schon in den wenigen Minuten gesehen, die er sie jetzt kannte. Ansonsten hätte sie Zanto wohl auch nicht verarztet. An ihre Kopfgelder hatte der Tontatta dabei gar nicht mal mehr gedacht. Tatsächlich würde er es sogar verstehen, wenn Maira sie deswegen angriff. Schließlich war es ihr Beruf und auf den Steckbriefen stand lebend oder tot. Da konnte Ray ihr schlecht einen Vorwurf machen, wenn sie sich nur an die Vorgaben der Marine hielt. Das sie ihnen beiden aber nicht tun würde, dass glaubte er ihr zumindest. Nur weil er ihr gegenüber Grimm noch nicht 100% vertraute, hatte sie ihm zumindest noch keinen Grund gegeben ihre Worte ansonsten anzuzweifeln. „Aber das solltest du zurücknehmen. Zanto ist kein Ärgernis! Er ist ein cooler Typ! Und harmlos ist er auch nicht. Er kann sich in einem voll krassen T-Rex verwandeln! Hast du schon mal gegen einen gekämpft? Seine Zähne sind dann noch spitzer als deine!“ Erneut war seine Stimme frei von Vorwürfen. Vielmehr klang er, als berichte ein Kind über die Taten seiner Heldenfigur. Vom Teil des Gesprächs zwischen Maira und Grimm verstand Ray fast nur Bahnhof, weshalb er auch nur wenig dazu beizutragen hatte. Als die Wölfin dann aber anfing, dass sie keine Haus- oder Nutztiere jagte, sah er sie geschockt an. „Norman und Housten sind weder noch!“ entfuhr es ihm empört. „Sie sind meine treuen Begleiter! Meine Freunde! Und Freunde stempelt man nicht als Haustiere ab.“ In der Hinsicht war Ray einfach ein wenig eigen. Er sah seine Kammeraden als Individuen an, egal ob sie der menschlichen Sprache mächtig waren oder nicht. „Und außerdem. Housten ist kein Backenhörnchen.“ Einen lauten Pfiff später und leichtes Krallengetrappel war zu vernehmen, als Housten angelaufen kam. Als sie jedoch Maira erblickte, schlitterte sie zu einem Halt und sah Ray geschockt an, als frage sie ihn, was er da angeschleppt hatte. „Schau! Erstens ist Housten VIIIIIEL größer. Zweitens hat sie keine Streifen. Und drittens hat sie Flughäute. Housten ist damit ein Flughörnchen!“ Während er sprach deutete auf die jeweiligen Stellen. Housten zuckte dabei nur unsicher mit der Nase und schien nicht zu verstehen, was zum Kuckuck gerade vor sich ging. „Ein Riesengleithörnchen um genau zu sein. Also wirklich... muss ich dich mit in den „Wie verhalte ich mich gegenüber Tieren“ Unterricht aufnehmen?“ Kopfschüttelnd wandte er sich ab und machte sich auf den Weg ins Unterdeck. Dabei gab er Grimm einen Daumen rauf. „Ich und meine Geschacksnerven danken dir!“ erwiderte er leicht lachend. „Heißt das eigentlich auch, dass uns Maira im Kampf stellen werden?“ warf er noch dem Lordkommandaten zu. Er war sich nicht sicher, ob dieser Trainingskampf bereits Teil der Aufnahme war oder nur Zufällig bei jedem neuen Mitglied stattgefunden hatte. Einerseits würde es Ray sehr freuen, anderseits wusste er nicht, ob es nicht vielleicht schlauer wäre den Teil auf ein paar Tage später zu verschieben, damit alle Beteiligten schmerzfrei daran teilnehmen konnten. Sein Rücken pochte zumindest noch recht stark von den vielen Malen, die er durch den Herrn Arbeit durch die Gegend geschleudert worden war. Der Tontatta zog sein Tempo auch sogleich an, um Maira zu überholen. „Komm Maira. Ich zeige dir die Krankenstation.“ warf er ihr dabei über die Schulter zu. Er musste schließlich jedes Zimmer durchsuchen, da konnte er auch im Krankenzimmer anfangen. Und falls Norman in der Küche war – wo Ray ihn am ehesten vermutete – würde Grimm sicherlich darauf aufmerksam machen.