Nur den wenigsten Reisenden auf den weiten Meeren scheinen die exotischen Techniken des Seimei Kikan ein Begriff zu sein, und entsprechend selten sind diese auch anzutreffen. Dies mag auch einer der Gründe sein, aus denen manch einer ihr Erscheinen oft mit den Kräften der Teufelsfrüchte zu verwechseln weiß. In Wahrheit jedoch handelt es sich hierbei, ähnlich wie auch bei der Formel 6, um etwas ganz und gar natürliches, wenngleich in seiner Handhabung durchaus übermenschliches, namentlich einer „perfekten Körperbeherrschung“. Wer nun an geschickte Akrobaten oder aber Menschen von großem Gleichgewicht denkt, kratzt wahrlich nur an der Oberfläche dessen, was das Seimei Kikan einem ermöglicht. Denn die Kontrolle, welche diese schwere und langwierig zu erlernende Kunst einem offenbart, geht weit tiefer, wortwörtlich könnte man sagen. Anwender des Kikan sind dazu in der Lage, ihren Körper bis in das kleinste Detail zu steuern, wenn auch nur bis zu einem gewissen Grade. Dabei ist es ihnen möglich, ihre Körpermasse leicht anzupassen oder ihre Muskeln akkurat zu steuern als auch, in fortgeschrittenen Feldern, das kleinste Haar auf ihrem Körper separat zu manipulieren. Natürlich hat eine solche Macht ihre Einschränkungen und auch Grenzen, auf welche wir im Folgenden eingehen wollen.
Einem Anwender, der sich darauf spezialisiert hat, seine Muskeln mit Hilfe des Seimei Kikans zu manipulieren, wäre es damit zum Beispiel möglich, diese zu vergrößern, oder zu verkleinern, um daraus den Vorteil von Kraft und Spannung zu ziehen (ebenso wie eine optisch schlankere oder bulligere Erscheinung). Ebenso wäre es möglich, die Muskeln zu verhärten, um allgemein mehr Stabilität an diesen und jenen Körperteilen zu erlangen. Das Verlängern und Verkürzen der Muskeln - um dabei beispielsweise die Körperteile etwas wachsen oder schrumpfen zu lassen, wäre ebenfalls eine denkbare Fähigkeit. Auch die temporäre Wundverschließung, die dazu dient Wunden durch die Muskeln so zusammen zu ziehen, dass weniger Blut austritt, als für die Wunde üblich, bis es zu einer richtigen Behandlung kommt, kann eine Option sein.
Die Möglichkeit, seine eigenen inneren Organe zu manipulieren mag für den ein oder anderen Nutzer des Seimei Kikans das Ziel sein - so wäre es dadurch möglich die Leistungen der Organe anzukurbeln oder aber zu verlangsamen. Das Herz kann für einen geübten Nutzer so dazu gebracht werden, schneller zu pumpen und dadurch die Blutzirkulation zu verschnellern - während man sich ebenso die Verdauungsorgane zu Nutze machen könnte, um diese zu verlangsamen.
Das Wachstum und die Kontrolle der Haare sind ebenso eine mögliche Option für einen Seimei Kikan-Nutzer. Wie aufgrund des Namens vermutbar, erlaubt dies seine Haare beliebig wachsen und schrumpfen zu lassen, ebenso, wie diese zu bewegen und frei zu kontrollieren, zu verformen und damit zu agieren. Nicht möglich wäre hierbei allerdings ein ändern der Haarfarbe oder eine Kontrolle über den Härtegrad, die Schärfe der Haare oder vergleichbarer Dinge.
Auch die Nägel eines Menschen können mit diesem Unterpunkt des Seimei Kikans manipuliert werden. So könnte jemand, der sich darauf spezialisiert, seine Fingernägel sehr schnell ein gutes Stück wachsen lassen, sie schärfen oder spitz zulaufen lassen um sie als effektive Waffe zu verwenden. Auch könnte man sie etwas verhärten, sodass sie nicht ganz so leicht abbrechen (in der Zeit, in der man das Seimei Kikan effektiv nutzt).
Knochenmanipulation gehört ebenso zu jenen Dingen, die das Seimei Kikan einem geübten Nutzer ermöglichen kann. Denkbar wäre zum Beispiel das Wachstum der Knochen - um sich selbst etwas größer oder kleiner darzustellen, ebenso die Möglichkeit die eigenen Knochen etwas zu härten, um so Brüchen vorbeugend entgegen zu wirken. Eine weitere Möglichkeit wäre es zum Beispiel, mithilfe der Knochen die Gelenke zu manipulieren, um das ein- und auskugeln dieser zu vereinfachen und sich zu Nutze zu machen (um etwa Schläge leichter abfangen zu können.)
Die Manipulation von Haut ist ebenso ein denkbarer Unterpunkt der Seimei Kikan-Beherrschung. Einem Nutzer, der sein Seimei Kikan gut ausgebaut hat, wäre es damit beispielsweise möglich diese schneller regenerieren zu lassen, wodurch der Anwender ein jüngeres Aussehen erhält und Schäden an der Haut schneller verheilen.
Die Sinnesorgane mit dem Seimei Kikan beeinflussen ist eine eigene Kunst für sich und so vielfältig wie nur denkbar.
So könnte man seine Augen beispielsweise darauf trimmen besser, schärfer oder weiter zu sehen oder sie, wenn man es von Natur aus nicht kann, so zu trimmen, dass man auch minimale Unterschiede wahrnimmt.
Mit Hilfe der Ohren ist es natürlich möglich besser zu hören, als ein normaler Mensch. Man könnte zum Beispiel selbst leise Geräusche gut wahrnehmen oder auch aus der Distanz Dinge besser hören.
• Mit dem ersten Besonderheitenslot dürfen drei Seimei Kikan-Anwendungsarten erlernt werden
• Mit dem zweiten Besonderheitenslot dürfen zwei weitere Seimei Kikan-Anwendungsarten erlernt werden
• Maximal 5 Semei-Kikan Anwendungsarten pro Charakter
• Zu RPG-Start darf nur ein Besonderheitenslot für das Semei Kikan genutzt werden
• Zu RPG-Start ist nur eine Anwendungsart erlaubt, maximal auf einem guten Niveau
• alle weiteren Varianten können innerhalb des Rollenspiels erlernt werden
• der weitere Besonderheitenslot darf erst hinzugezogen werden, wenn zwei der drei Anwendungsarten auf einem "guten" Niveau beherrscht werden, eine muss "sehr gut" beherrscht werden.
• jedes Erlernen einer neuen Seimei Kikan Art benötigt mindestens ein halbes Jahr Training pro Anwendungsart, um die Grundlagen zu beherrschen
• Selbststudium ist hier nur nach vorangegangenen intensiven Lehrstunden mit Hilfe eines Lehrmeisters möglich
Hinweis: Zum Start dürfen eure Charaktere nicht alle Varianten einer Seimei Kikan - Gattung beherrschen, um beispielsweise jedes eurer Organe oder jeden Sinn zu kontrollieren.
Dabei sind euch bis zu drei Varianten erlaubt, deren Anzahl auch ihren jeweils maximalen Beherrschungsgrad definiert:
1 Variante = maximal gute Beherrschung
2 Varianten = maximal eine gut beherrschte Variante, die andere bestenfalls mittelmäßig.
3 Varianten = maximal eine gut beherrschte Variante, maximal eine der übrigen auf mittelmäßiger Beherrschung, die ausbleibende bestenfalls in schlechter Ausprägung. Alternativ dürft ihr auch alle drei auf einem mittelmäßigen Niveau beherrschen.
Weitere Varianten können auch weiterhin, durch Lehrmeister oder eigenständiges Training, Ingame erlangt und verbessert werden.