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30.09.2019, 20:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2020, 19:45 von Sira. Edited 1 time in total.)
Elektro
Ähnlich ihren maritimen Verwandten, den Fischmenschen, weist das Volk der Mink einige Aspekte auf, welche ihnen gewisse Vorzüge gegenüber dem normalen Menschen verleihen. Während ihre angeborenen Attribute und die von ihrer tierischen Hälfte verliehenen Vorzüge einer rein passiven Natur sind, so ist es wohl ihre Fähigkeit der elektrischen Entladung, von ihnen selbst schlicht als „Elektro“ betitelt, welche diesem Volk im Kampf einen nicht zu unterschätzenden Vorteil sichert, so sie in dieser Kunst denn ausreichend geschult sind. Hierbei scheinen die Mink reine Elektrizität aus ihrem Körper oder aber einzelnen Körperteilen austreten zu lassen, welche sie für entsprechend verheerende Angriffe zu verwenden wissen. Dies gibt ihnen einen klaren Vorteil gegenüber den Kampfkünsten der Fischmenschen, welche auf vorhandenes Wasser angewiesen sind um ihre volle Stärke zu entfallen, zugleich jedoch leidet diese Fähigkeit unter der vergleichbar schlichten Form der Anwendung, welche sich auf das einfache Abgeben, nicht die Kontrolle, von elektrischer Energie beschränkt. An dieser Stelle mag es des weiteren wichtig zu erwähnen sein, dass Mink nicht in der Lage sind, Elektrizität aus dem Nichts zu erschaffen, so wie es einige Teufelsfrüchte vermögen. Vielmehr sind ihre Körper dazu in der Lage, geringe Mengen an statischer Aufladung zu generieren und diese in ihrem Inneren zu speichern. Dies lässt sich grundsätzlich auf den natürlichen Pelz der Rasse zurück führen, ohne den sie nicht in der Lage wären, die nötige Spannung für diese verheerende Fähigkeit zu erzeugen. Auf den folgenden Zeilen wollen wir etwas genauer darauf eingehen, was es mit dem Elektro auf sich hat und welche Möglichkeiten, aber auch was für Grenzen diese besondere Fähigkeit mit sich bringt.
Verfügbarkeit
Allen voran sei gesagt, so offensichtlich es auch erscheinen mag, dass nur ein vollwertiger Mink das Elektro als Besonderheit auswählen darf. Hinzu kommt, dass es zwar korrekt sein mag, dass jedes Mitglied dieser Spezies, aufgrund seines Fells, mit der Veranlagung zum Elektro geboren wird und theoretisch von Geburt an statische Aufladung generiert, ohne angemessenes Training jedoch, werden ihre Körper niemals in der Lage sein, mehr als einen Mindestwert zu speichern, geschweige denn dieses kontrolliert abzugeben. Mink – Kinder neigen daher dazu, hie und da unbewusst leichte Stromstöße von sich zu geben, welche jedoch nie über mehr Kraft verfügen, als der Schock den man verspüren würde, wenn man seinen Finger an einen statisch aufgeladenen Luftballon führt. In anderen Worten kann euer Mink nur dann Elektro verwenden und Entladungen von ansatzweise nennenswerter Stärke abgeben, wenn er dies auch ordentlich trainiert hat. Zeitgleich bedeutet dies aber auch, dass ihr nur dann eine Besonderheit für euren Charakter aufbrauchen müsst, wenn jener das Elektro auch wirklich beherrscht und anwenden kann.
Speicher
Auch wenn die Körper der Mink sich über die Generationen derartig angepasst haben, dass sie dazu in der Lage sind, die von ihnen generierte Ladung zu speichern, so sind sie im Endeffekt doch auch weiterhin reguläre Lebewesen, keine endlosen Speicherbatterien. Dies bedeutet zum Einen, dass das Elektro zu jeder Zeit eine begrenzte Ressource ist, welche einem Mink durchaus ausgehen kann und dass es eine Grenze gibt, wie viel Energie ein Individuum abspeichern kann, bevor es „voll“ ist. Sollten die Reserven eines Mink gefüllt sein, so gibt sein Körper, ähnlich wie bei ungeübten Kindern, überschüssige Energie schlichtweg in leichten Schocks ab oder erdet diese in den Boden, ohne dabei Schaden anzurichten. Da die Erzeugung von statischer Aufladung des weiteren ein steter Prozess, kein sofortiges Ereignis, darstellt, bedeutet dies natürlich nicht, dass ein „voller“ Mink mit einer Aura aus Elektrizität unterwegs ist, nur weil er sich bewegt und theoretisch Ladung generiert. Vielmehr ist dieser Vorgang denkbar unspektakulär und nur Eingeweihte oder andere Mink werden wohmöglich das leichte Zucken eines Haares oder andere kleine Merkmale zu deuten wissen, die darauf hinweisen, dass ein Mitglied dieser Spezies gerade Überschuss von sich gegeben hat. Wie viel Energie ein Mink des weiteren abzuspeichern vermag, hängt zu großen Teilen mit seinem Können und Training in dieser Kunst zusammen. Je besser er in dieser bewandert ist, umso mehr Energie vermag er auch abzuspeichern. Selbst ein Meister jedoch wird seinen Vorrat auf diese Weise nicht über ein angemessenes Niveau zu steigern wissen.
Lebende Diale?
An dieser Stelle muss deutlich darauf hingewiesen werden, dass es sich bei Anwendern von Elektro, egal ob geübt oder ungeübt, nicht um Diale oder unfehlbare Speicherzellen handelt, welche jedwede Form von Elektrizität in sich aufnehmen können. Zwar stimmt es, dass diese besondere Funktion ihrer Körper ihnen eine geringe (Betonung auf gering) Resistenz gegen elektrische Schläge verleiht, doch stellt dies bereits ihre Grenzen dar. Da Elektro langsam und beständig generiert wird, sind ihre Körper keinesfalls darauf gepolt, größere Mengen von Energie in kurzer Zeit aufzunehmen, ein Blitzdial, ein regulärer Blitz oder aber ein Teufelsfruchtnutzer, welcher mit solchen Kräften hantiert, würde ihnen daher keinesfalls Ladungen für ihr Elektro verschaffen, sondern sie ebenso schädigen, wie jede andere Person auch (mit leichten Einbußen aufgrund ihrer geringen Resistenz).
Generierung und Anwendung
Wie weiter oben bereits erwähnt, liegt der Schlüssel zu dem Geheimnis von Elektro in der Kombination aus dem Ganzkörperfell der Mink (um die Aufladung zu generieren), sowie der besonderen Beschaffenheit ihrer Zellen (um die Aufladung zu speichern / abzugeben). Ein Mink muss sich keinesfalls darauf konzentrieren, Energie für sein Elektro zu generieren, da dies ein passiver Effekt ist, welcher durch den schlichten Akt der Bewegung ausgelöst wird. Auf der anderen Seite können sie dies tatsächlich auch nicht erzwingen oder aber zusätzliche Energie kanalisieren um ihre geringen Vorräte wieder aufzufrischen. Will ein Mink einen Teil seiner gesammelten Aufladung für einen Angriff verwenden, so ist es ihm möglich, diese an einem beliebigen Körperteil abzugeben, seien es nun die Hände, Füße, Arme oder sogar der Kopf des Anwenders. Es steht dem Mink dabei frei, wie viel Elektrizität er von sich geben möchte und ob die Ladung des Angriffes in seiner Stärke variieren soll. Beachtet jedoch, dass stärkere Angriffe natürlich auch mehr Energie kosten und euren Vorrat damit schneller erschöpfen.
Ebenso muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass ein Mink sein Elektro nicht nach Belieben formen und kontrollieren kann. Es ist nicht möglich, beispielsweise ein Schwert aus Elektrizität in Händen zu halten oder aber den Stromschlag in Bewegung zu versetzen. Dazu handelt es sich bei Elektro um eine reine Nahkampf – Technik, welche nur über eine sehr geringe Reichweite (wenige Zentimeter) verfügt. Daher ist es ebenso wenig möglich, Bälle aus Elektro in Händen zu halten und diese zu werfen oder aber andere Fernkampfmanöver zu verwenden, geschweige denn das Elektro in Form einer Lanze über größere Distanz auszuweiten. Es mag am Leichtesten sein, sich einen Anwender von Elektro wie einen lebenden Elektroschocker / Taser vorzustellen, um sich der Einschränkungen dieser Kampfkunst gewahr zu werden. Sie sind weder Diale, noch handelt es sich bei den Mink um angeborene Teufelskraft – Nutzer, weshalb ihnen eine Kontrolle auf diesem Niveau verwehrt bleibt.
Derweil sei jedoch auch zu erwähnen, dass es sich hierbei immer noch um eine elektrische Entladung handelt, welche sich durchaus so verhält, wie es für sie natürlich ist. Wasser, wie auch gewisse Metalle, leiten Elektro also durchaus und können für verheerende Manöver verwendet werden, bei denen der Mink jedoch entsprechend vorsichtig sein sollte, nicht selbst in den Radius seines eigenen Angriffes zu geraten.
Beschränkungen:
• bereits zum Start erlaubt, maximal auf einem guten Niveau
• nur von Minks erlernbar
• das Erlernen benötigt mindestens ein halbes Jahr Training unter einem Lehrmeister, um die Grundlagen zu beherrschen
• Selbststudium ist hier nur nach vorangegangenen intensiven Lehrstunden mit Hilfe eines Lehrmeisters möglich
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