Bei dem Feuerkampfstil, von manchen Leuten auch Fuchsfeuer genannt, handelt es sich um einen wenig verbreiteten Kampfstil, bei dem der Anwender mit einem solchen Tempo zutritt oder zuschlägt, dass Arm oder Bein durch enorme Reibung die sie umgebende Luft für einen kurzen Moment in Flammen aufgehen lassen. Abgesehen von dem beeindruckenden optischen Effekt, den ein solcher Kampfstil offenkundig mit sich bringt, erlangt ein sonst gewöhnlicher Schlag oder Tritt eine zusätzliche Ebene der Gefährlichkeit, da er nicht nur für Blutergüsse sondern auch für Verbrennungen sorgen kann.
Zurückzuführen ist diese Kampfkunst, die im Verlauf der Geschichte immer wieder in Zeugenberichten und Sagen beschrieben wurde, auf einen Wandermönch im South Blue, der dafür berüchtigt war so schnell zuschlagen zu können wie kein anderer Mensch, der seinen Weg kreuzte. Auf dem Zenit seiner Kraft soll er so rasante Schläge ausgeteilt haben, dass die Luft um seine Faust von selbst in Flammen aufging - und damit den Fuchsfeuerstil geschaffen haben.
Noch heute lehren manche Meister der Kampfkünste diese Fähigkeit. Im Laufe der Zeit ist gar eine Variante des ursprünglichen Feuerkampfstils entstanden, bei der die Luft nicht durch die Reibung eines extrem rasanten Faustschlages oder Trittes entzündet wird, sondern durch ein besonders präzises und schnelles Schwingen der Waffe. Beide Fähigkeiten stehen einem Charakter, der für das Fuchsfeuer einen Besonderheitenslot hergibt, offen, wobei die beiden Varianten aufgrund ihrer grundsätzlich verschiedenen Natur allerdings nacheinander gelernt werden müssen und nicht gleichzeitig erlernt werden können.
Grundsätzlich sei angemerkt, dass es sich bei dem Fuchsfeuer keineswegs um eine ungefährliche Kampftechnik handelt - und das bezieht sich nicht nur auf das Opfer sondern in gewisser Weise auch auf den Anwender. Denn das temporär aufflammende Feuer um Arme oder Beine steht zwar nicht in direktem Kontakt mit der Haut des Kämpfers, ist aber nah genug, um bei Unachtsamkeit zu schmerzen oder gar Verbrennungen zu verursachen. Ein geübter Anwender des Feuerkampfstils mag durchaus dazu in der Lage sein die Techniken so anzuwenden, dass sie für ihn selbst keine große Gefahr mehr darstellen, doch gerade bei Anfängern kommt es häufig zu schmerzhaften Verletzungen, wenn beispielsweise Feuerschläge nicht präzise und schnell genug ausgeführt werden und die Flammen kurzzeitig über den Unterarm des Lehrlings lecken.
Bedenkt bitte, dass ein Startcharakter (ebenso wie jemand, der das Fuchsfeuer im Ingame neu erlernt) zu Beginn nur eine von zwei Varianten dieses besonderen Kampfstils beherrschen kann - den mit Armen und Beinen ausgeführten Feuerkampfstil oder den mit Waffen ausgeführten Feuerkampfstil. Die zweite Variante kann erst später im Ingame gesondert erlernt werden, kostet dabei allerdings keinen weiteren Besonderheitenslot! Bedenkt auch, dass euer Charakter in beiden Fällen über gewisse Grundlagenkenntnisse verfügen muss. Ein Charakter wird kaum das mit dem Schwert ausgeführte Fuchsfeuer erlernen können, wenn er kein fähiger Schwertkämpfer ist – ebenso wenig wird er das mit Armen und Beinen ausgeführte Fuchsfeuer erlernen können, wenn er nicht schnell und kräftig zuschlagen/zutreten kann.
Der Feuerkampfstil verleiht dem Anwender auch keine automatische Resistenz oder Immunität gegen die Wirkung des eigenen Feuers. Die Flammen, die das Fuchsfeuer bei Schlägen und Tritten um die Gliedmaßen erzeugen lässt, sind für den Angreifenden potenziell genauso gefährlich wie für den Angegriffenen. Eine möglicherweise mit der häufigen Anwendung des Fuchsfeuers einhergehende Abhärtung/Gewöhnung der Haut nach regelmäßigem Kontakt mit Hitze und Feuer ist zwar nicht unwahrscheinlich, kommt aber nicht per se vom Feuerkampfstil an sich.
Bei den Flammen, die der Fuchsfeuerstil erzeugt, handelt es sich zum Einen um ein sehr kurzzeitiges Phänomen und zum Anderen um ganz gewöhnliche Flammen, wie sie auch in einem Lagerfeuer lodern würden. Letzteres bedeutet, dass sie in ihrer Hitze und Destruktivität nicht mit Erzeugnissen von Feuer-erzeugenden Teufelsfrüchten gleichzusetzen sind, während erstgenannter Hinweis dem geneigten Anwender vor Augen führen soll, dass den Auswirkungen der Flammen durch ihre zeitlich begrenzte Wirkdauer gewisse Grenzen aufgelegt sind. So wäre es beispielsweise unmöglich damit Metalle zum Glühen oder gar Schmelzen zu bringen, da die Flammen eines einzelnen Schlages dafür nicht annähernd lange genug anhalten.
Der Feuerkampfstil ist mit allen Körpergliedmaßen und Waffen ausführbar, die die nötige Größe, Masse und Kraft aufweisen, um sie rasant bewegen zu können. Das schließt beispielsweise die Arme und Beine ein, gleichzeitig aber einzelne Finger oder die Nase aus. Mit schweren Nahkampfwaffen wie Schwertern, Äxten, Stäben oder anderen Hiebwaffen ist es ebenfalls möglich das Fuchsfeuer zu bewirken, während leichte oder kleine Waffen wie Dolche oder Fernkampfwaffen wie Bögen dafür generell ungeeignet sind.
• maximal eine Variante zum RPG-Start, maximal auf einem guten Niveau
• für das Erlernen der ersten Variante sind ein Lehrmeister und ein Training von mindestens einem halben Jahr von Nöten
• die fehlende Variante kann innerhalb des Rollenspiels ohne Lehrmeister erlernt werden, setzt allerdings gute Kenntnisse der ersten Variante voraus